Sonntag, 17. November 2013

Ich habe im August 2013 zum erstenmal auf meiner Rechnung (Vodafone) Positionen von Drittanbietern entdeckt. Weil ich natürlich nie irgendwelche Dienste in Anspruch genommen habe (die Karte wird seit längerem gar nicht mehr benutzt, ich will aus dem Vertrag raus), habe ich bei Vodafone widersprochen und letztlich das gesamte Geld wiederbekommen.

Im Gegensatz zu dem, was in den Foren oft beschrieben wird, hat es bei mir relativ einfach funktioniert, und zwar ohne, daß ich mit dem "Anbieter" dieser Zusatzdienste Kontakt aufgenommen habe. Hier mein Fall im Detail, hoffentlich hilft es euch, mit diesen Problemen fertigzuwerden. Ich habe den gesamten Schriftverkehr eingescannt und ihr könnt ihn weiter unten anschauen.

Im August 2013 tauchte bei mir zum erstenmal ein Posten Vodafone Mobiles Bezahlen in Höhe von 4,99€, danach im September in Höhe von 19,96 EUR auf einer Rechnung auf. Als ersten Schritt habe ich die Abbuchung zurückgebucht und einen Widerspruch an die E-Mail (kontakt@vodafone.de), an die Faxnummer (02102 986575) und an die postalische Adresse (mit Einschreiben/Rückschein an Vodafone GmbH, Ferdinand-Braun-Platz 1, 40549 Düsseldorf) geschickt.

Ein paar Tage später rief mich eine Frau von Vodafone an und erklärte, daß das Fremdleistungen seien, ich hätte da wohl einen Vertrag geschlossen und sie würde mir jetzt Namen und Kontaktdaten der Firma (Guerilla Mobile) geben. Außerdem könne Sie eine sogenannte "Drittanbietersperre" einrichten, d.h. Guerilla Mobile und die anderen "Dienstleister" können dann kein Geld mehr abbuchen. Soll sie machen, bitte. Ich habe ihr erklärt, daß das ja seltsam sei, daß ich angeblich einen gültigen Vertrag mit Guerilla Mobile hätte, aber Vodafone dafür sorgen kann, daß die dann kein Geld mehr bekommen. Nun gut, Adresse von dieser Firma brauche ich nicht, da ich ja keinen Vertrag mit dieser Firma geschlossen hätte, es mir vollkommen egal ist, wer hinter der Buchung steht und dass ich das nicht bezahlen werde. Ich habe ja nun nur einen Vertrag mit Vodafone und habe diese "Leistung" nicht bestellt und deswegen würde ich mich an Vodafone halten. Da kein Vertrag zwischen mir und Guerilla Mobile existiert, müsste Vodafone denen ja nun schließlich auch nichts bezahlen. Daraufhin wurde der Ton schärfer und die Dame teilte mir sehr bestimmt mit, daß ich das Geld AUF KEINEN FALL wiederbekommen würde. Ich erklärte ihr, daß das auch gar nicht nötig sei, schließlich hätte ich das Geld bereits zurückgebucht und würde den Betrag abzüglich der Kosten für den Drittanbieter wieder an Vodafone überweisen. Hab ich dann auch sofort gemacht.

Einen Monat später dann die nächste Rechnung (wieder mit Drittanbieterkosten, diesmal 9,98€, dem offenen Betrag aus der ersten Rechnung und saftigen 13,00€ Mahngebühr). Kurzer Blick auf "mein Vodafone" zeigt: Die Dame hat keine Drittanbietersperre eingerichtet und unter meinen abgeschlossenen Abos steht: Nichts. Also Sperre selber eingerichtet (geht auf der Webseite von Vodafone unter XXXXXX) und dann wieder gleiches Spiel: Betrag Zurückgebucht, Drittanbieterkosten und Mahngebühren abgezogen und wieder an Vodafone überwiesen, dazu wieder Widerspruch per fax, mail und Post. (Siehe Scans). Dazu hab ich dann gleich noch eine Kündigung des gesamten Vertrags zum nächstmöglichen Termin geschickt, weil ich mit dem Verein dann doch lieber nichts mehr zu tun haben möchte.

Und dann kam auch schon das Schreiben, in dem mir Vodafone "aus Kulanz" den ganzen Betrag, der doch eigentlich dem Drittanbieter zusteht, mit dem ich ja laut Vodafone einen Vertrag habe, wieder gutschreibt. Schon mal ganz gut, aber die Mahngebühren will ich auch nicht bezahlen. Kurze Email hingeschickt mit Widerspruch und der Erklärung, Mahngebühren für widersprochene Rechnungen seien nicht zulässig und, siehe da, auch die Mahngebühren wurden gutgeschrieben. Geht doch.

Hier der Schriftverkehr:





















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